Pressemitteilung

Kein Weihnachtsstern für Tierfreunde

Derzeit findet man ihn am Eingang eines jeden Supermarktes – den Weihnachtsstern. Vor einigen Jahren noch schlicht knallrot mit grünen Blättern, gibt es ihn heutzutage in den verschiedensten Farbvarianten und Größen, von rosé bis gelb, von mini bis riesig. Teilweise sogar mit Glitzerapplikationen. Er ist schön anzuschauen und tendenziell eher pflegeleicht.

Der Weihnachtsstern ist für Tiere stark giftig. Foto: © Ursula Bauer

Doch Vorsicht! Auch Tiere finden neue Zimmerpflanzen spannend und in diesem Fall kann dies fatal ausgehen. Der Weihnachtsstern gehört zu den Wolfsmilchgewächsen und ist daher hoch giftig für Tiere. Das gilt nicht nur für Hund und Katze, auch Vögeln bekommt die attraktive Pflanze alles andere als gut. Neugierig benagen unsere tierischen Freunde den frisch erworbenen Einrichtungsgegenstand, nicht ahnend, welche Konsequenzen dies für ihre Gesundheit haben kann.

„Zu den klassischen Vergiftungserscheinungen bei Tieren durch Weihnachtssterne gehören Erbrechen, Zittern, Speicheln und Muskelkrämpfe“, beschreibt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., die Symptome, wenn ein Tier Blätter des Weihnachtssterns verspeist hat. Später können sich Durchfall und Nierenversagen hinzugesellen. Daher muss schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht werden, sobald die Giftaufnahme bemerkt wurde. „Zwei Stunden hat man Zeit, um ein Mittel zu spritzen, damit das Tier sich erbrechen muss“, beschreibt die Tierärztin eine Notfallmedikation. So kann die Giftaufnahme in den Körper verhindert werden. Danach bleibt nur die symptomatische Behandlung.

Besser es kommt erst gar nicht so weit. Vorweihnachtliche Stimmung lässt sich auch ohne Weihnachtsstern erzeugen.

weitere Informationen bei:

Dr. med. vet. Tina Hölscher

Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

Mobil: +49 177 2451198
E-Mail: tierarzt[at]aktiontier.org