Pressemitteilung

Gefährliche Nüsse

Auf den allseits beliebten Weihnachtsmärkten duftet es verführerisch nach gebrannten Mandeln, Erdnüssen und mehr. Auch Fellnasen wissen, was gut ist und freuen sich, wenn sie den einen oder anderen Happen abbekommen. Doch nicht alles, was dem Zweibeiner zuträglich ist, bekommt auch dem Vierbeiner.

Foto: Congerdesign. Lizenz: Pixabay

„Macadamianüsse sind giftig für Hunde“, warnt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. Schon vier Nüsse lösen bei einem mittelgroßen Hund mit 15 Kilogramm Körpergewicht ernste Vergiftungssymptome aus. Auffällig sind im Vergiftungsfall ein unregelmäßiger Gang sowie eine Steifheit der Gliedmaßen. Im Blutbild zeigen sich Leberschäden. Welcher Wirkungsmechanismus hinter der Vergiftung steckt, ist bisher nicht bekannt. „Tierhalter sollten auch bei Nussmischungen aufpassen“, erklärt die Veterinärin. Denn hierin sind normalerweise neben Erdnüssen auch Mandeln und Macadamianüsse enthalten. „Sollte sich zwischen die süßen Mandeln auch mal eine Bittermandel einmogeln, wird diese vom Hund ebenfalls gar nicht gut vertragen“, führt Frau Dr. Hölscher aus. Die in den Mandeln enthaltene Blausäure ist ätzend. Sie schädigt die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes. Darüber hinaus nehmen die Nervenzellen des Atemzentrums Schaden. Dies kann zum Erstickungstod des Tieres führen.

Doch auch andere vorweihnachtlichen Leckereien sind nichts für Hunde. An erster Stelle sind hier Schokoladenprodukte aller Art zu nennen, die ebenfalls Vergiftungserscheinungen bei Wuffi und Co. auslösen. Tierhalter sind also gut beraten, diese Reizobjekte unter Verschluss zu halten. Einen dramatischen Zwischenfall mit dem geliebten Haustier möchte man eigentlich nie erleben – aber in der Vorweihnachtszeit dann doch gleich dreimal nicht.

weitere Informationen bei:

Dr. med. vet. Tina Hölscher

Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

Mobil: +49 177 2451198
E-Mail: tierarzt[at]aktiontier.org