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Ein Drittel aller Haustiere sind zu dick – Übergewicht senkt Lebenserwartung
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In Neuseeland wurde kürzlich eine Hundehalterin zu einer Haftstrafe verurteilt. Sie hatte ihren kleinen Vierbeiner maßlos überfüttert. Zuletzt wog das Tier über 53 kg. Auch eine Geldbuße war fällig. Zudem darf die Tierbesitzerin ein Jahr lang keine Tiere mehr halten. Ist das Tier übergewichtig, hat der Besitzer es versäumt, seinen Schutzbefohlenen artgerecht zu ernähren. So sah es das Gericht. „Drastisch, aber richtig so!“, findet Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., das Vorgehen der Behörden. Auch in Deutschland bringen etwa ein Drittel aller Hunde, Katzen und kleinen Heimtiere zu viel Gewicht auf die Waage. Und das, obwohl Tierärzte die Halter immer wieder darauf hinweisen, die Fütterung restriktiv zu handhaben. Klar, wer sein Tier liebt, will es verwöhnen. Doch wie beim Menschen auch ist es wichtig, Maß zu halten. „Wenn jeden Tag mehr Kalorien zugeführt als verbraucht werden, ist es nur logisch, dass der Körper Fettreserven einlagert. Das gilt für die Tiere genauso wie für den Körper des Menschen“, so Dr. Hölscher. Die Folgen der überflüssigen Pfunde sind bei Tieren ähnlich dramatisch wie für den menschlichen Organismus. An erster Stelle stehen Arthrosen als Folge des Übergewichtes. Die Gelenke verkraften das Zuviel an Gewicht nicht und entzünden sich. Unbehandelt kann sich das Tier nicht mehr schmerzfrei bewegen. Ein Teufelskreis. Es werden noch weniger Kalorien verbraucht und die Gewichtszunahme schreitet munter voran. Hinzu kommen Fettleber, Herzprobleme und Atemnot. Unstrittig ist, dass Übergewicht die Lebenserwartung von Haustieren deutlich senkt. Daher gilt: Wer sein Tier wirklich liebt, achtet auf ein angemessenes Körpergewicht. „Allein der Besitzer ist dafür verantwortlich, was und wieviel sein Tier isst“, gibt die Veterinärin mahnend mit auf den Weg. Gelingt es ihm diesbezüglich, das richtige Maß zu halten, sorgt er dafür, dass sein Schatz sich lange wohlfühlt und das Leben in vollen Zügen genießen kann. Weitere Infos bei: Dr. med. vet. Tina Hölscher |
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