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"Pferderechtshänder sind die Optimisten"
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Zu diesem Schluss kam eine Verhaltensstudie. Diese wollte deuten, inwieweit sich die geistige Haltung von Pferden unterscheidet, wenn sie aus dem Stand heraus mit dem rechten oder linken Vorderbein loslaufen. „Die Tiere, die zunächst das rechte Bein benutzten, gingen deutlich optimistischer an die ihnen gestellten Aufgaben heran“, berichtet Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V.. Konkret hatten die Vierbeiner vorher Erfahrungen mit in Holzkisten versteckten Karotten gemacht. Einige Boxen ließen sich öffnen und darin war eine Möhre verborgen, die zur Krönung verspeist werden durfte. Andere Kisten waren fest verschlossen, es gab also nichts für den Versuch, an die Belohnung heranzukommen. Die Rechtshänder bewiesen mehr Ausdauer beim Versuch, die Kisten zu öffnen. Daraus schlossen die Untersucher, dass sie mehr Vertrauen in die eigene Fähigkeit haben, ihr Ziel zu erreichen. Die Linkshänder gingen hingegen zögerlicher vor und gaben schneller auf. „Die bevorzugte Benutzung des rechten Vorderbeins korreliert mit der linken Gehirnhälfte, die für Annäherungsverhalten und die Verarbeitung von Reizen verantwortlich ist“, erklärt die Tierärztin den physiologischen Hintergrund. Dominiert diese Hälfte, kann davon ausgegangen werden, dass sich das Tier ganz allgemein Neuem gegenüber weniger skeptisch, sondern vielmehr offen und wissbegierig verhält. „Ob hieraus wirklich für das Training mit Pferden belastbare Schlüsse gezogen werden dürfen, bedarf weiterer Untersuchungen“, so Hölscher. Doch beim eigenen Vierbeiner zu beobachten, zu welcher Gruppe er wohl zugehörig ist, macht sicher Spaß. Weitere Informationen bei: |
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