Pressemitteilung

Pferde gegen das West-Nil-Virus impfen

Ein Virus mit einem absonderlich exotischen Namen ist zum Leidwesen aller Pferdefreunde in Deutschland angekommen. Dies wurde seit längerem von Fachleuten prognostiziert und befürchtet. In den östlichen Bundesländern sowie in den angrenzenden Nachbarstaaten ist es bereits zweifelsfrei nachgewiesen worden – das West-Nil-Virus.

Foto: Adriansart. Lizenz: Pixabay.

Normalerweise verbreitet sich das Virus vom infizierten Vogel über Stechmücken hin zu weiteren Vögeln. Damit ist der Kreis geschlossen. Das Pferd ist in diesem Zyklus ein sogenannter Fehlwirt. Das bedeutet, es wird von einer Mücke gestochen, die das Virus in sich trägt und damit infiziert. Der Erreger kann sich über den Pferdeorganismus allerdings nicht weiter ausbreiten.

Dem betroffenen Vierbeiner hilft das leider wenig. Krank wird er trotzdem. In den meisten Fällen verläuft die Infektion relativ harmlos und ist begleitet von leichten fiebrigen Erscheinungen. Doch immerhin etwa 8% der infizierten Pferde entwickeln schwere neurologische Symptome. Es treten Störungen des Bewegungsablaufes und Lähmungen auf, manche Rösser können nicht mehr aufstehen. Von den Tieren, die Symptome zeigen, stirbt knapp die Hälfte. Überleben die Patienten den Infekt, können Schäden zurückbleiben. Eine ursächliche Therapie gibt es nicht.

„Pferdebesitzer sollten das Seuchengeschehen aufmerksam verfolgen und gegebenenfalls auch schnell mit einer Impfung reagieren“, rät Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V.

weitere Informationen bei:

Dr. med. vet. Tina Hölscher

Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

Mobil: +49 177 2451198
E-Mail: tierarzt[at]aktiontier.org