Pressemitteilung

Tierfreundlich gärtnern ohne Maschinen: aktion tier hat neue Aufklärungskampagne gestartet

Gestern hat aktion tier seine neue Aufklärungskampagne `Tierfreundlich gärtnern ohne Maschinen` in Berlin auf dem Wittenbergplatz vorgestellt. Wie immer war unser mit Plakaten und Objekten ausgestalteter Anhänger ein echter Eyecatcher.

Foto: © aktion tier e.V., Ursula Bauer

Auch die mitgebrachten traditionellen Gartengeräte machten neugierig und einige Passanten ließen es sich nicht nehmen, den Spindelmäher auszuprobieren und die alte Sense in die Hand zu nehmen. Auch die Gelegenheit zum Gespräch mit den aktion tier- Mitarbeitern wurde rege genutzt und die Nachfrage nach den Kampagnenflyern war groß.

Hintergrund der Kampagne

Viele Menschen nutzen zum Beispiel Laubbläser, Freischneider, Häcksler, Kettensägen und Rasenmäher, da die Gartenarbeit damit leicht und schnell erledigt werden kann. Beim näheren Hinschauen summieren sich allerdings die Nachteile. So sind viele Gartenmaschinen laut und die Benziner stoßen auch noch gesundheitsschädliche Abgase aus. Außerdem wird für Herstellung und Betrieb der meist nur temporär genutzten Gartentechnik viel Energie benötigt. Auch sind die Geräte in der Regel weder langlebig noch recycelbar und auch nicht reparaturfreundlich.

Für Tiere sind Gartenmaschinen lebensgefährlich, sie haben gegen Motoren keine Chance. Wo mit rasender Geschwindigkeit gesaugt, geblasen, gehäckselt, geschnitten und gemäht wird, gibt es kaum Überlebende. Laubsauger, Laubbläser und Geräte mit Häckselfunktion sind besonders tierfeindlich, da durch ihren Einsatz Millionen Kleintiere getötet werden. Auch die voll im Trend liegenden Mähroboter sind für alle kleinen Tiere, die sich langsam am Boden fortbewegen, eine Gefahr. Selbst kleine Igel können durch die scharfen Roboterklingen verletzt werden.

Wer ohne Blutbad und noch dazu umweltfreundlich gärtnern will, sollte auf Maschinen verzichten und öfter zu den traditionellen Gartengeräten greifen. Handwerkzeuge wie Spindelmäher, Heckenschere, Sense oder Rechen sind leise, umweltschonend, platzsparend und tierfreundlich, da man beim langsamen Arbeiten Tiere besser bemerkt und schützen kann. Qualitativ hochwertige Handgeräte sind außerdem nachhaltig, da sie nicht aus Kunststoff bestehen, repariert werden können und bei entsprechender Pflege ein Leben lang halten.

Durch den Verzicht auf Maschinen kann man erleben, wie der Garten aufatmet und wieder lebendig wird. Wer weniger intensiv mit Handgeräten gärtnert, leistet einen wertvollen Beitrag zum Umwelt-, Natur- und Artenschutz.

Weitere Informationen zu dieser Kampagne finden Sie auf unserer Homepage.