aktion tier Lottihof | Tierschutzfälle mit Wildtieren

Schwanenrettung

Die Feuerwehr von Grevesmühlen hat auf einem Teich beim Piraten open air einen völlig erschöpften Jungschwan gerettet und wusste nicht wohin das Tier gebracht werden könnte.

Daher ging bei uns ein Hilfeanruf ein. Natürlich erklärten wir uns bereit, den Jungschwan aufzunehmen. Am Abend stellten wir den Schwan erst einmal einem Tierarzt vor, da wir nicht sicher waren ob er vielleicht doch verletzt war. Aber nach einer Aufbauspritze und einigen Tipps brachten wir ihn wieder zu uns auf den Hof.

Nach ein paar Tagen im warmen Katzenzimmer erholte er sich schnell. Die Wärme und gutes Futter (eingeweichte Haferflocken, Getreide...) brachten ihn schnell wieder auf die Beine. Nach 5 Tagen beschlossen wir, ihn zu unseren Gänsen ins Gehege zu setzen. Unsere Gänse waren zwar nicht sehr erbaut von dem Neuankömmling, aber Schwan und Gänse gingen sich aus dem Weg. Die Nacht verbrachte er getrennt von den Gänsen in der Blockhütte bei den „Teichpiraten“ (so heißt unser Gänsegehege), und am nächsten Tag startete er über den gefrorenen Teich und flog los.

Bei unseren Gesprächen über die Schwanenrettung mit unseren Besucherkindern auf dem Lottihof fiel uns auf, dass viele Kinder nicht wussten, was man eigentlich tun soll, wenn man ein verletztes oder krankes Tier findet. Erst einmal sollte man das Tier natürlich eine Weile beobachten und im Fall eines geschwächten oder auch eingefrorenen Schwans nicht alleine auf das zugefrorene Gewässer gehen, sondern die Feuerwehr unter 112 rufen.