Blutspenden können Leben retten. Tierbesitzer können ihre gesunden Haustiere als potenzielle Spender registrieren lassen, um in medizinischen Notlagen zu helfen.
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Blutabnahme beim Haustier © Tina Hölscher
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Blutspende bei Tieren: Wie Hunde und Katzen Leben retten können

Sei es nach einem Unfall, vor oder nach einer Operation oder im Verlauf einer schweren Erkrankung – viele Tiere benötigen eine Blutspende. Nur so können sie überleben. Doch Blutspendevorräte sind auf dem tiermedizinischen Sektor rar gesät. Nur sehr wenige große Kliniken verfügen über Blutkonserven. Daher ist es wichtig, im Ernstfall spontan mögliche Spendertiere zur Verfügung zu haben und sie kontaktieren zu können.

Wer kommt als Spendertier in Frage?

„Tierbesitzer, die helfen möchten, sollten ihr Tier beim Tierarzt als potenziellen Spender registrieren lassen“, erklärt Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V.. Als Spendertiere kommen gesunde Hunde und Katzen, die regelmäßig geimpft und entwurmt sind, in Betracht. „Sie selbst sollten noch keine Blutspende erhalten haben und zwischen 2 und 10 Jahren alt sein“, führt die Veterinärin aus.

Außerdem dürfen sie nicht aus dem Ausland stammen. So kann man sicher sein, dass die Spender keine fremdländischen Krankheitserreger mitgebracht haben, die ansonsten womöglich auf das Empfängertier übertragen werden würden. Damit sie sich als Spendertier eignen, sollten Katzen über 4 Kilogramm, Hunde am besten über 20 kg wiegen.

In einer Notlage kann das eigene Haustier zum Helden werden

„Die Blutspende an sich verkraftet das Spendertier problemlos“, beruhigt die Tierärztin. Auch der Spendevorgang selbst ist keine große Sache und verläuft ähnlich wie eine Blutentnahme. Die vierbeinigen Blutspender erhalten im Anschluss eine Infusion und verkraften damit die Spende ohne besondere Einschränkungen.

„Im Notfall kann eine Blutspende ein Tierleben retten!“, so Hölscher. Daher bittet aktion tier e.V. Tierbesitzer, deren Tiere sich für eine Blutspende eignen würden, sich bei ihrem Tierarzt zu melden, und kundzutun, dass das eigene Tier als Spendertier in Frage kommen würde. Natürlich immer in der Hoffnung, dass kein Ernstfall, der eine Spende erforderlich macht, eintreten möge. Doch in einer echten Notlage kann so das eigene Haustier zum Helden werden.

Weitere Infos bei:

Dr. med. vet. Tina Hölscher
Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.
Mobil: +49 177 245 11 98
E-Mail: tierarzt@aktiontier.org
www.aktiontier.org

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