Reise und Urlaub

Futterautomaten für Straßentiere

In manchen Städten wie beispielsweise in Agva am Schwarzen Meer in der Türkei gibt es Futterautomaten, die von Tierschutzvereinen aufgestellt werden. Wirft man einen geringen Geldbetrag in den Schlitz, rieselt ein Häufchen Trockenfutter in eine Schale. Touristen freuen sich in der Regel darüber, Straßentieren so einfach helfen zu können.

Straßenhunde an einem Futterautomat. Foto: © Ursula Bauer

Dann haben wir jedoch beobachtet, dass es oft zu schlimmen Beißereien ums Futter kommt. Auch dass so viele Hunde mit ihren unterschiedlichen Krankheiten in der Futterschale herumschlecken, erscheint uns ziemlich unhygienisch. An den Automaten können zahlreiche Krankheiten verbreitet werden, selbst wenn diese regelmäßig gereinigt werden.

Außerdem entzieht Trockenfutter dem Körper viel Wasser, wodurch Durst entsteht. Trinkwasser ist in den Küstenstädten jedoch meistens nicht einfach so verfügbar, sodass die Hunde Menschen anbetteln oder wartend an den Süßwasserduschen am Meer stehen. Ist dauerhaft nur wenig Wasser verfügbar, kann Trockenfutter unter anderem auch zu Nierenschäden führen.

Die Automaten sollen theoretisch für Hunde und Katzen sein, aber das klappt gar nicht. Erstens haben die meisten Katzen Angst vor den Hunden und zweitens ist ein Trockenfutter nie für beide Tierarten gleichermaßen geeignet. Ein gutes Katzenfutter muss einen hohen Proteinanteil haben, was Hunden jedoch nicht guttut.