Ulrike Becher befindet sich im dritten Ausbildungsjahr zur Tierpflegerin, Fachrichtung Tierheim und Tierpension, und steht kurz vor ihrer Abschlussprüfung. Prüfungsinhalte sind neben Hunden und Katzen auch exotische Haustiere, wie Bartagamen, Graupapageien und Landschildkröten, sowie einheimische Wildtiere, wie Eichhörnchen, Igel, Tauben und Feldhasen – alles Tiere, die sie während ihrer zweiwöchigen Praktikumszeit in der Wildtierstation kennenlernen durfte.
Die Wildtierauffangstation Rastede nimmt jährlich etwa 1500 Tiere auf, darunter zahlreiche einheimische Vögel und Säugetiere, sowie Exoten auf. Das oberste Ziel ihrer Arbeit ist es, möglichst viele der heimischen Wildtiere gesund zu pflegen und wieder in die Natur zu entlassen. Der Großteil der Wildtiere verletzt sich in der von Menschen geschaffenen, modernen, technischen Umwelt. Vermehrt gehört auch die Versorgung von beschlagnahmten exotischen Tieren, wie Papageien, Schlangen und Schildkröten, zu ihren Aufgaben sowie deren Vermittlung an öffentliche Einrichtungen wie Zoos und Tierparks.
Seit 2005 ist die Auffangstation in Rastede Ausbildungsbetrieb für den Beruf des Tierpflegers Fachrichtung Zoo. Derzeit werden Sabrina Behrends im zweiten Lehrjahr und Marcel Sakowitz als Umschüler im ersten Umschulungsjahr ausgebildet. Ulrike Becher war während ihres Praktikums eine große Hilfe bei der Fütterung und Pflege zahlreicher Wildtiere und Exoten, sowie bei der Reinigung der Unterkünfte und Entwicklung von Beschäftigungsmaßnahmen. Darüber hinaus übernahm sie eine große Verantwortung bei der Aufzucht mehrerer Jungtiere, unter anderem Eichhörnchen und Feldhasen.
Die Stationsmitarbeiter freuen sich sehr über diesen überaus gelungenen Austausch von Wissen und Arbeitseinsatz und wünschen Ulrike weiterhin viel Erfolg und Freude in ihrer Ausbildungszeit und alles Gute für die bevorstehende Abschlussprüfung