Nicht nur der Mensch, sondern auch andere Geschöpfe trachten dem etwa 60-70 cm langen Hasen nach dem Leben. Er kann sich gegen Beutegreifer nicht verteidigen, muss sich durch Flucht in Sicherheit bringen oder sich in gut gedeckten Mulden verbergen. Er ist dämmerungs- und nachtaktiv, zeigt jedoch zur Fortpflanzungszeit von Januar bis August und besonders im April/ Mai während des Höhepunkts auch tagsüber Aktivitäten. Außerhalb der Paarungszeit sind Feldhasen Einzelgänger. Sie wurden vor allem aus jagdlichen Gründen in vielen Gebieten Europas und darüber hinaus auf weiteren Kontinenten eingebürgert.
Das natürliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich über offene Savannen, Steppen, Halbwüsten Afrikas und in Europa bis hinauf zur Baumgrenze. Ihre Nahrung besteht aus Wildgräsern, Getreide, Kräuter, Rinden, Gemüse und Früchten. Leider ist der Feldhasenbestand in vielen Regionen Europas durch die Intensivierung der Landwirtschaft rückläufig. Raubwild, nasse und kalte Witterung, Streugifte und zum großen Teil auch der Autoverkehr tragen bei zur Dezimierung der Feldhasen. In Deutschland wird der Feldhase daher in der Roten Liste als „gefährdet“ eingestuft, in einigen Bundesländern leider sogar als „stark gefährdet“.