Der Name rührt von der verdrehten Kopfhaltung, die betroffene Tiere zeigen. Die Kaninchen scheinen gen Himmel zu blicken und nach Sternen zu suchen. Diese Schiefhaltung ist das am häufigsten anzutreffende Symptom. Ursache dafür ist, dass der Krankheitserreger, ein parasitärer Einzeller, vor allem die Zellen des Nervensystems und hier vor allem die des Gehirns befällt. Darüber hinaus siedelt er sich aber auch in den Nieren und anderen Organen an.
Außerhalb der Wirtszellen nimmt er die Form einer Spore an. Das kann man sich als eine Art widerstandsfähiges Samenkorn vorstellen, das in der Lage ist, so lange in der Umgebung zu überleben, bis es von einem neuen Wirtstier aufgenommen wird und dort in dessen Zellen eindringt. Ins Freie gelangt der Parasit wiederum über den Absatz von Urin. Anstecken tun sich also bis dato gesunde Tiere über den Kontakt an den Ausscheidungen infizierter Kaninchen. Außerhalb des Tierkörpers bleibt der Erreger in unseren Gefilden über Wochen infektiös.