Eigentlich ist die momentane Tierzahl noch überschaubar. Zumindest im Vergleich zu unseren größten Animal Hoarding- Fällen mit 120 Katzen in einem ehemaligen Bauernhof in Wölmsdorf oder über 100 Hunden in einer Kaserne bei Vitzeroda.
Aber zwei der ersten Vierbeiner sind im Laufe der vergangenen fünf Jahre gestorben. Also hat Frau M. acht neue angeschafft. Auch der chaotische Gesamteindruck sowie die messiehaft wirkende Unterbringung und Haltung sämtlicher Tiere lässt alle Alarmglocken läuten. Das „Anwesen“ besteht aus zwei alten Häusern, von denen eines inzwischen teilweise eingestürzt und daher unbewohnbar ist. In dem noch intakten Gebäude lebt die Halterin zusammen mit ihren neun mittel- bis große Mischlingshunden. Durch die schon lange nicht mehr geputzten Fenster kann man das Durcheinander im Innern erahnen. Vor allem im Sommer sollen üble Gerüche und Schwärme von Fliegen nach draußen dringen.