Frieren die armen Tiere nicht? Nein, denn ihr Körper ist durch die Federn warm und geschützt. „Nur die Füße sind kalt, und das ist auch gut so“, weiß Ursula Bauer von aktion tier- Berlin.
In den dünnen, knochigen Vogelbeinen gibt es ein spezielles Geflecht aus eng miteinander verwobenen Arterien und Venen. Dieses sogenannte Wundernetz (Rete mirabile) sorgt dafür, dass die Wärme aus dem arteriellen Blut schnell an das zum Herzen zurückfließende venöse Blut abgegeben wird. In die Füße wird dann nur noch abgekühltes Blut geleitet.
Zum Glück – denn kalte Füße können nicht festfrieren. Das geht nur bei Lebewesen mit warmen, fleischigen Sohlen, die das Eis darunter schnell zum Tauen bringen. Sobald das Schmelzwasser dann in der kalten Luft wieder abkühlt, frieren warme Füße am Untergrund an.