Modetrends werden immer kurzlebiger. Kaum gekauft, schon wieder out. Wer mithalten möchte, wechselt mindestens zweimal im Jahr seine komplette Garderobe. Die billige Massenproduktion von Kleidung vor allem aus Bangladesch und Pakistan machen die sogenannte „Fast Fashion“ möglich. Dafür schuften Arbeiter in Entwicklungsländern für einen Hungerlohn und ihre Kinder verrichten gefährliche Hilfsdienste, anstatt zur Schule zu gehen. Nicht zu vergessen Natur und Umwelt, die durch Abwässer und Emissionen aus der Textilindustrie immer mehr verschmutzt und für Pflanzenanbau oder Viehzucht unwiederbringlich zerstört werden. Gebrauchte oder nicht verkaufte Fast-Fashion-Billigkleidung landet außerdem immer öfter auf einem der extrem umweltbelastenden „Kleider-Friedhöfe“ wie beispielsweise in der Atacamba Wüste, einem Naturparadies in Chile.
Textilien aus Chemiefasern
Synthetische Fasern wie beispielsweise Polyester, Elasthan und Polyacryl sind zwar tierfreundlich, aber umweltschädlich. Sie werden durch chemische Prozesse aus fossilen, also nicht erneuerbaren Brennstoffen wie Kohle oder Erdöl hergestellt. Für deren Gewinnung werden die Natur zerstört, Gewässer verschmutzt und das Klima durch CO2-Emissionen negativ verändert.
Plastik-Kleidung ist nicht biologisch abbaubar. Ein Shirt aus Polyester verrottet auf der Mülldeponie erst nach mehreren 100 Jahren. Außerdem lösen sich bereits beim Tragen und Waschen permanent kleine SynthetikPartikel und gelangen in die Umwelt, wo sie als Mikro- und Nanoplastik inzwischen allgegenwärtig sind und nicht absehbare Schäden verursachen.
Aus den genannten Gründen empfehlen wir grundsätzlich keine Kleidung aus synthetischen Materialien!