Pressemitteilung

Katzenzähne oft marode

Täglicher Schrecken in der Tierarztpraxis: Bei der allgemeinen Untersuchung blickt ein gewissenhafter Tierarzt immer auch in die Maulhöhle.

Ein Blick ins Katzenmaul zur Erkennung von Zahnkrankheiten. Foto: © aktion tier, Ursula Bauer

Oft eröffnet sich ihm dabei ein grauenhaftes Bild. „Unter Eiter stehende Zähne, blutendes Zahnfleisch gepaart mit heftiger Zahnsteinbildung sind leider fast die Regel bei älteren Katzen“, bedauert Frau Dr. Tina Hölscher, die als Tierärztin bei aktion tier e.V. tätig ist, diesen Umstand. „Selbst gewissenhafte Tierbesitzer bemerken oft nicht, was im Mund ihres Lieblings vor sich geht“, berichtet sie aus der Praxis. Trotz starker Schmerzen fressen die Tiere weiter, und lassen den Besitzer damit im Glauben, alles sei in bester Ordnung.

Doch wenn man weiß, worauf man achten muss, ist es gar nicht so schwer, Zahnerkrankungen bei der eignen Katze zu erkennen. Selbst, wenn diese dem Halter den Blick ins Maul konsequent verweigert. „Eindeutiges Anzeichen einer Erkrankung in der Mundhöhle ist zum Beispiel starker Speichelfluss“, erklärt die Tierärztin.

Doch auch auffallend starker und unangenehmer Mundgeruch kann ein Hinweis auf schlechte Zähne oder Zahnsteinbildung sein. Kommt dann noch hinzu, dass die Katze Futter aufnimmt und zwischendurch immer mal wieder fallen lässt oder die Futterbrocken im Mund hin und her schiebt, liegt die Diagnose auch ohne Untersuchung der Maulhöhle auf der Hand. „Meist sind die Probleme relativ leicht zu beheben“, erläutert die Veterinärin die Therapie. Kranke Zähne müssen gezogen und der Zahnstein entfernt werden. In aller Regel ist der Spuk damit vorbei und die Katze kann wieder kraftvoll zubeißen.

weitere Informationen bei:

Dr. med. vet. Tina Hölscher

Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

Mobil: +49 177 2451198
E-Mail: tierarzt[at]aktiontier.org