Besonders erfreulich war, dass die Sommerferien mit unseren Ferienkindern stattfinden konnten. Dies war 2020 aufgrund der Corona-Maßnahmen leider nicht möglich. Sechs Wochen lang gab es durchgehend Trubel auf dem Hof, aber auch jede Menge Hilfe von den Kindern. Jede Woche schliefen ca. zwölf Kinder in unserem Kinderhaus und bestritten mit uns gemeinsam den kompletten Hof-Alltag. Das hieß morgens um 7:00 Uhr mit uns rausgehen zum Tiere füttern, bis abends um 17:30 Uhr die Tiere in ihre Ställe gebracht wurden. Für die Kinder im Alter von 7-15 ein straffes Programm, trotz Erholungspausen.
Täglich halfen uns die Kinder beim Ausmisten, Füttern, Heunetze stopfen und vielen weiteren Aufgaben. Natürlich kam auch die "schöne" Zeit nicht zu kurz, in der die Kinder Ponys striegeln, Esel putzen oder einfach nur Tiere kuscheln durften. Dabei ist uns wichtig, dass die Jüngsten lernen, dass es eben nicht nur das ist – Tiere kuscheln. Bei uns lernen unsere kleinen HelferInnen, wieviel Arbeit Tiere machen, und so manche Kinder konnten erproben, ob sie auch wirklich selbst bereit für ein Haustier wären. Denn bei einigen Kindern war der Wunsch zum Beispiel nach einem eigenen Kaninchen groß. Auch bei Kindern, die das Ausmisten und andere anfallenden Arbeiten nicht gescheut haben, sollten die Eltern bitte vor der Anschaffung eines Tieres oder mehrerer Tiere bedenken, dass ein Haustier länger als nur eine Woche gepflegt und versorgt werden will. Kaninchen beispielsweise (die immer mindestens zu zweit gehalten werden sollten) können bis zu neun Jahre (manchmal sogar älter!) alt werden. Das ist nicht nur zeitintensiv, auch der Kostenpunkt sollte berücksichtigt werden.