Live kann sich die junge Generation ein klares Bild verschaffen, welch Leid den ausgesetzten Vierbeinern zugefügt wurde und sie trotzdem mit dem „Schwanz“ weiter wedeln. Wenn nur ein Zehntel dieser Kinder in Zukunft derartigen Missbrauch verhindern, hat unsere Arbeit ihren Sinn erfüllt. Die Sensibilisierung und der Respekt gegenüber anderen Lebewesen und eine entsprechende Erziehung ist das A & O im Kindesalter.
Leider haben wir es in zwölf Jahren nicht geschafft, die Politiker davon zu überzeugen, dass kontinuierliche polizeiliche Kontrollen unbedingt notwendig sind, um festzustellen, ob das Tier auf der Straße seinen gesetzlich vorgeschriebenen Mikrochip besitzt. Die Menge der ausgesetzten Tiere ist leider immer noch viel zu hoch auf der relativ kleinen Insel Teneriffa. Auch sind einige Menschen der Ansicht, dass Kastrieren oder Sterilisieren dem Tier schaden würden. Wir mussten uns sogar schon Kommentare anhören wie: „Töten nach der Geburt!“. Was für eine einfältige Einstellung, die aber gerade bei den Hasenjägern auf der Insel sehr verbreitet ist. Schließlich will man ja nur das stärkste und beste Tier aus dem Wurf behalten, und die Mutter setzt man dann einfach aus, wenn sie nicht mehr jung und brauchbar ist.
Im Tierheim haben sich einige Verschönerungsarbeiten auf Recycling Basis verändert. Daran wirkte hauptsächlich unser Mitarbeiter Alan Kenny mit, der mit seiner kreativen Ader aus Schrott, wahrlich interessante und brauchbare Dinge entstehen ließ. Klar haben auch unsere Pflanzen zugelegt, und langsam aber sicher entwickelt sich das Tierheim zu einer Kakteen- und Pflanzenoase in Mitten der Trockenheit von Granadilla. Papaya, Bananen, Baumwolle und Passionsfrüchte (voll ökologisch) sind der große Stolz von Alan. Auch haben wir äußerst schwere Zeiten hinter uns. Wir mussten mit feinem Staub kämpfen, den der Wind vom neuen Hafenbau zu uns blies. Von Staubwolken wurden wir überdeckt, Augen- und Nasenentzündungen standen bei uns und den Hunden auf der Tagesordnung. Jetzt stehen die hässlichen Bohrinseln verankert im neuen Hafen, und die Meeresfauna hat darunter heftig zu leiden. Alles im Namen der Innovation und Arbeitsbeschaffung, wie es heißt.