„Hat ein Hund Trauben gefressen, sollte der Besitzer möglichst schnell mit ihm zum Tierarzt gehen“, empfiehlt die Veterinärin. Der gibt ihm eine Spritze damit er erbrechen muss und die Trauben über das Maul wieder zum Vorschein kommen. So wird das giftige Material daran gehindert, den ganzen Magen-Darm-Trakt zu passieren. Außerdem ist die sofortige Gabe von Infusionen wichtig, um die Funktion der Nieren aufrecht zu erhalten. Denn speziell die Nieren sind bei einer Traubenvergiftung das am meisten gefährdete Organ. Immer wieder hört man allerdings auch, dass Hunde große Mengen Trauben verzehrt haben, ohne im Anschluss erkrankt zu sein. Dies lässt den Schluss zu, dass Trauben von Hunden wohl sehr unterschiedlich vertragen werden.
„Keinesfalls sollte ein Tierbesitzer ausprobieren, zu welcher Gruppe der eigene Hund gehört!", erklärt Frau Dr. Hölscher abschließend. Denn leider reagieren doch viele Hunde sehr empfindlich und müssen die lukullische Mahlzeit im schlimmsten Fall mit ihrem Leben bezahlen.