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Nachwuchs bei den Stadtfüchsen

Füchse wie der Rotfuchs (Vulpes vulpes) gehören zur Familie der Hunde. Eine Fähe bringt im Frühjahr 3 bis 5 Junge zur Welt. Beide Eltern kümmern sich um die Aufzucht, stirbt die Mutter, übernimmt der Rüde die Rolle des alleinerziehenden Vaters.

Auch wenn die Jungtiere niedlich sind, sollten sie weder angefasst noch gefüttert werden. Füchse sind Wildtiere, keine Haustiere. Menschliche Nahrung ist oft ungeeignet und schadet der Gesundheit. Außerdem fördert übermäßiges Füttern eine stärkere Vermehrung – was langfristig zu Konflikten führt.

Das Füttern ist zudem verboten und kann mit bis zu 5.000 Euro Bußgeld geahndet werden. Es macht die Tiere abhängig und zutraulich, was zu aufdringlichem Verhalten oder Missverständnissen führen kann – etwa dem Verdacht auf Tollwut, obwohl diese bei Füchsen seit 2008 in Deutschland nicht mehr vorgekommen ist.

Stadtfüchse leben seit Jahrzehnten in urbanen Gebieten, geschätzt bis zu 15.000 allein in Berlin. Sie haben sich an Menschen und den städtischen Alltag angepasst und eigene Populationen gebildet, die sich kaum noch mit den Landfüchsen vermischen. Sie graben sich Bauten in Parks, Kleingärten, unter Gartenhäuschen oder auf Brachflächen, wo sie meist in Familienverbänden leben und ihre Jungen großziehen. Stadtfüchse sind zurückhaltend und friedfertig und wollen im Grunde nur eins – in Ruhe gelassen werden.