Auf dem kleinen Pferdehof in Neu- Lübbenau im Spreewald lebte ein Paar mit einigen Katzen, Hunden und Pferden sowie 60 Kaninchen. Am 4. Dezember ereignete sich dort ein Drama: der Exfreund verletzte die Besitzerin des Anwesens schwer und tötete deren neuen Partner. Nun soll der Hof verkauft und alle Tiere abgegeben werden. Wegen der Kaninchen, für die es bislang keine Lösung gab, hatte man sich hilfesuchend an aktion tier- Zossen gewandt.
Nachdem der Tatort von der Polizei freigegen wurde, haben wir uns heute auf den Weg nach Neu- Lübbenau gemacht. Die Kaninchen waren in einem großen, separaten Holzschuppen untergebracht, wo sie sich frei bewegen konnten. Inzwischen waren einige Tiere vermittelt worden, die verbliebenen 47 Kaninchen wurden von uns eingefangen. Die vorgefundene Gruppenhaltung ist grundsätzlich gut, allerdings waren es für den zur Verfügung stehenden Raum viel zu viele Tiere. Schon beim Einfangen stellten wir fest, dass ein Teil der Kaninchen Bissverletzungen und Anzeichen von Erkältung aufwies. In der Gruppe waren außerdem Tiere mit entzündeten und verklebten Augen sowie ein sehr krankes Kaninchen, welches sich kaum noch bewegen konnte.