Hintergrund der Problematik: Etwa 80 % aller Hunde über 3 Jahre leiden an einer Erkrankung des Zahnhalteapparats. Das schwedische Forscherteam wollte herausfinden, ob ein einfaches Kraut gegen dieses Übel gewachsen ist. Ziel war, abzuklären, wie sich regelmäßiges Zähneputzen bei Hunden auf die Maulgesundheit auswirkt.
Nur 14 Tage lang testeten die Forscher. Geputzt wurde einmal täglich. Untersucht hat man den Grad der Zahnfleischentzündung, die Dicke der Beläge, den Grad der Zahnsteinbildung sowie das Ausmaß der Thiolbildung, die durch Krankheitserreger in der Maulhöhle zunimmt. Außerdem wurde geprüft, wie sich der Stresslevel beim Putzvorgang der Probanden im Laufe der zwei Wochen entwickelte.
Bereits nach 7 Tagen Zähneputzen hat sich die Maulgesundheit signifikant verbessert
„Bereits nach 7 Tagen Zähneputzen hat sich die Maulgesundheit signifikant verbessert“, berichtet Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e. V., erfreut. Die Zahnfleischentzündungen gingen eindeutig zurück. Die Beläge auf den Zähnen ließen sich durch die Zahnpflege deutlich reduzieren. Darüber hinaus gewöhnten sich die Vierbeiner schnell an den Putzvorgang. Tag für Tag sank der Stresslevel beim Reinigen. Die Thiolbildung als Indikator für Krankheitskeime im Mund nahm messbar ab.
„In Anbetracht dessen, dass unbehandelte Zahnerkrankungen in jedem Lebensalter mit Herz-, Leber- und Nierenkrankheiten in Verbindung gebracht werden, sollten sich Hundebesitzer durchringen, nicht nur sich selbst, sondern auch ihrem Haustier die Zähne täglich zu putzen“, so die eindeutige Schlussfolgerung der Tierärztin.
Wird diesem Rat Folge geleistet, bleibt der Vierbeiner gesund, und langfristig wird zudem der Geldbeutel des Besitzers geschont, dem eine aufwendige Zahnsanierung bei seinem Liebling im wahrsten Sinne des Wortes erspart bleibt. Zahnputzsets gibt es in jedem Tierbedarf, und die passende Zahnpasta mit Fleischgeschmack obendrein.