Da sind Menschen der Ansicht, dass wir froh sein sollten, dass die Eigentümer ihre Haustiere nicht getötet oder im tiefen Wald an einen Baum gebunden haben, wo sie früher oder später gestorben wären. Wir sind aber weder froh noch dankbar, sondern sehr sehr wütend. Denn unabhängig vom WIE und WO versetzt der Halter seinem Tier immer einen Schock und bringt es in Gefahr. Aus Angst, erkannt zu werden, schrecken manche Menschen nicht davor zurück, ihre Tiere sogar über die Zäune unserer Einrichtungen zu werfen oder sie bei Kälte und Dunkelheit an unsere Pforten zu binden. Ob sich die Vierbeiner dabei verletzen oder die ganze Nacht alleine draußen ausharren müssen, interessiert diese herzlosen Menschen nicht.
Sollte sich ein Gewissen melden, wird dieses wahrscheinlich damit beruhigt, dass Miezi oder Bello ja an einer Tierschutzeinrichtung abgestellt wurden. Manche kommen sich dabei vielleicht noch fürsorglich vor. Dabei ist Aussetzen oder Zurücklassen immer lieblos, feige, verantwortungslos und schlecht. Im Schlechten gibt es nichts „Halbschlechtes“ und schon gar nichts Gutes. Das Tierschutzgesetz macht ebenfalls keinen Unterschied.