Der Kiebitz ist in Eurasien beheimatet und bevorzugt offene Landschaften wie Feuchtwiesen, Ackerflächen und Küstengebiete. Sein charakteristisches Federkleid macht ihn leicht erkennbar: Schwarze Federn bedecken Kopf, Brust und Kehle, während der Bauch und die Flanken weiß sind. Das auffälligste Merkmal des Kiebitzes ist jedoch sein langer, dünner Federbusch auf dem Kopf. Ein bemerkenswertes Merkmal des Kiebitzes ist sein Balzverhalten. Während der Paarungszeit führt das Männchen atemberaubende Flugmanöver durch, bei denen es in die Luft springt, sich um die eigene Achse dreht und seine Rufe erklingen lässt, um die Aufmerksamkeit eines Weibchens zu erregen. Kiebitze sind Allesfresser und ernähren sich von einer vielfältigen Auswahl an Nahrungsmitteln, einschließlich Würmern, Insekten, Pflanzensamen und kleinen Amphibien. Sie suchen nach Nahrung auf feuchten, offenen Flächen, häufig indem sie auf dem Boden staksen und nach Beute suchen.
Der Kiebitz – Vogel des Jahres 2024
Der Kiebitz (Vanellus vanellus) ist ein beeindruckender Watvogel, der vor allem für seine Balzflüge und charakteristischen Rufe bekannt ist. Dieser elegante Vogel war einst in ganz Europa weit verbreitet, doch heute kämpft er ums Überleben. Er ist zum Vogel des Jahres 2024 gewählt worden, so dass hierdurch auf notwendige Schutzmaßnahmen aufmerksam gemacht werden kann.

Bedrohungen und Rückgang der Population
Trotz seiner Anpassungsfähigkeit hat der Kiebitz in den letzten Jahrzehnten dramatisch an Population verloren. In vielen Teilen Europas sind seine Bestände stark rückläufig, und er wird als gefährdete Art angesehen. Die Hauptgründe für den Rückgang sind der Verlust von Lebensraum, intensive Landwirtschaftspraktiken, insbesondere der Einsatz von Pestiziden, und die Zerstörung von Brutplätzen. Glücklicherweise gibt es Bemühungen, den Kiebitz und seinen Lebensraum zu schützen. Naturschutzorganisationen arbeiten daran, Brutplätze zu identifizieren und zu sichern, indem sie beispielsweise künstliche Nisthilfen bereitstellen. Zudem werden auf vielen landwirtschaftlichen Flächen Maßnahmen zur Förderung einer für den Kiebitz geeigneten Umgebung ergriffen. Hierzu zählen die Schaffung von Feuchtgebieten und die Anpassung von Anbaumethoden, um Nahrung und Brutplätze zu erhalten. Sein Überleben hängt von unseren Bemühungen ab, seinen Lebensraum zu schützen und zu erhalten.
Verbreitung des Kiebitzes
Grün: Brutgebiete
Dunkelgrün: Ganzjähriges Vorkommen
Türkis: Migration
Blau: Überwinterungsgebiete