Er hatte viele Wunden aus denen bereits die Maden heraus krochen. Sein Fell bestand fast nur aus Knoten. Er konnte seine Hinterbeine nicht mehr bewegen. Sein Zustand war einfach nur erbärmlich. Er muss wohl lange auf der Straße gelebt haben. Die Tierärztin verbrachte drei Stunden damit, um das arme Tier zu versorgen. Uns war klar, dass diese Wunden nicht von heute auf morgen beseitigt werden können, und ob die Chance auf Vermittlung bestand, war noch sehr fraglich. Doch gibt es immer wieder Menschen, die ein gutes Herz für kranke Tiere haben.
Ein „Happy End“ für Coffee
Immer wieder kommen Tiere in sehr misslichem Zustand ins Tierheim aktion tier Acción del Sol. Doch der vom heute „Coffee“ genannten Hund war extrem schlimm.
So der Fall bei Dora. Dora adoptierte vor Jahren einen kleinen Pudel, der ebenfalls in sehr schlechtem Zustand zu uns kam. Bei ihr blühte der Hund förmlich auf. Leider war das Tier schon älter und so verließ er Dora vor ca. zwei Jahren. Sie konnte den Verlust des Tieres kaum verschmerzen, denn er war ihr Seelentröster und Mutmacher. Da Dora nie den Kontakt zu uns abbrach, erfuhr sie von dem liebenswerten Coffee, der im Tierheim seinen großen Lebenswillen zeigte und sogar mit allen Anstrengungen versuchte, wieder zu laufen. Die Schweizerin sagte dann eines Tages: „Wenn es dieser Hund schafft, wieder zu laufen, dann schaffe ich es auch!“. Wie wir alle wissen, sind Vierbeiner oftmals die beste Therapie für Menschen in Depressionsphasen und helfen ihnen wieder glücklich zu werden. Der beste Beweis sind für uns Dora und Coffee!