Schon leichte Reizungen der Magenschleimhaut, verursacht durch kleine Stressfaktoren wie ein Familienfest oder ein Umzug, können Vomitus, wie Erbrechen in der Fachsprache genannt wird, auslösen. Doch auch schlimme Gründe wie bösartige Tumore im Magen-Darm-Trakt können dazu führen, dass der Vierbeiner die Nahrung nicht bei sich behalten kann. Abgeschluckte Fremdkörper wie Spielzeugteile, Schnuller oder Stofffetzen können zum selben Ergebnis führen. Außerdem kommen Krankheitserreger wie Parasiten, Einzeller oder Bakterien und Viren als Auslöser in Betracht. Beim ersten Erbrechen muss jedenfalls nicht gleich vom Schlimmsten ausgegangen werden. Ist der Vierbeiner ansonsten fröhlich und gut gelaunt, dürfte die Ursache eher nicht dramatisch sein.
In jedem Fall ist zunächst Schonkost angesagt. Das bedeutet, man sollte nach einer Nahrungskarenz von einigen Stunden kleine Portionen leicht verdaulicher Nahrung verabreichen. Gut geeignet ist hierfür gekochter Reis, eventuell angereichert mit in Wasser gegartem Hühnerfleisch und Hüttenkäse. Fettreiche Nahrung ist während der Krankheitsphase tabu. Frisches Wasser sollte stets zur Verfügung stehen. Ergänzend kann eine Karottensuppe nach dem Rezept des Kinderarztes Moro (siehe unten) angeboten werden. Sie hilft besonders gut, wenn das Erbrechen durch Bakterien verursacht wird.