Die Tür schwingt entweder ganz auf oder ganz zu. Damit wird der Spalt zwischen Tür und Rahmen immer schmaler. Das Vorderbein gerät in die Klemme. Die bis eben noch vorwitzige Katze, die ihre Pfote im Spalt hatte, ist gefangen. Und schreit vor Schmerz!
„Katzenhalter mit langjähriger Erfahrung kennen dieses Problem“, so Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. „Es ist extrem schwierig, die Katze aus dieser für sie mit Schmerz behafteten Situation zu befreien, denn sie reagiert nicht wie üblich. Wenn sie sich richtig eingeklemmt hat, beißt sie!“, warnt die Veterinärin. Der Tierbesitzer sollte beim Befreiungsversuch Lederhandschuhe tragen, um sich zu schützen. Er muss sich gewahr sein, dass der Stubentiger in diesem Moment blind ist vor Schmerzen und es nicht böse meint, sich aber nicht anders zu helfen weiß.
Besser es kommt erst gar nicht soweit. „In Haushalten mit mehreren Katzen sollten Tierbesitzer die Türen mit Keilen fixieren“, rät Frau Dr. Hölscher. So vermeidet man Quetschungen oder gar Frakturen, die im ungünstigsten Fall Folge derartiger Unfälle sind.