Eine Heilungschance gab es bis dato nicht. Doch nun zieht am Horizont ein Hoffnungsschimmer auf, die Fallberichte überlebender und genesener Katzen mehren sich. Endlich scheint es ein Mittel zu geben, das dem Virus Einhalt gebietet. Der Haken daran: In Deutschland kommt man bisher so leicht gar nicht an das Medikament heran.
Doch beginnen wir von vorne. Das Wesen der FIP-Erkrankung ist etwas kompliziert. Das Tier infiziert sich mit zunächst harmlosen Viren, die von anderen Katzen ausgeschieden wurden. Es handelt sich um Corona-Viren, die aber – und das soll hier in aller Deutlichkeit betont werden – nichts, aber auch rein gar nichts, mit den Viren zu tun haben, die unsere Gesellschaft seit zwei Jahren in Atem halten. Lediglich aufgrund seines Aufbaus wird das Coronavirus der Katzen den Coronaviren im Allgemeinen zugerechnet und deshalb auch so benannt. Das Virus wird über den Nasen-Rachen-Raum der Katze aufgenommen und gelangt von dort in den Dünndarm. Hier vermehrt es sich und wird wiederum mit dem Kot ausgeschieden. Auf diese Weise werden weitere Katzen infiziert.