Wir handelten mit unserer Tierärztin sofort und leisteten Geburtshilfe. Wir holten Hope und befreiten sie aus ihrer Fruchtblase. Sie war viel zu klein und schwach, und man vermutete, dass sie während der Geburt unter Sauerstoffmangel gelitten hat. Wir konnten nur noch hoffen, dass der kleine Körper diese Tortur verkraftet. Vor allem die erste Nacht sollte darüber entscheiden. Immer wieder haben wir die kleine an die Zitzen ihrer Mutter gelegt und uns von ganzem Herzen gewünscht, sie würde sich für das Leben entscheiden. Nach stundenlangem Bangen war die erste Nacht geschafft. Die kleine Hope wurde immer wieder zum Trinken zu ihrer Mutter gelegt. Und sie trank. Sie begann immer kräftiger zu werden und entwickelte sich, wie ihre Geschwister, zu einem fröhlichen und verspielten Katzenkind. Ebby erholte sich prächtig und erwies sich als instinktsichere und fürsorgliche Mutter.
Hope kam in ein schönes Zuhause bei einem Ehepaar, wo sie die ungeteilte Liebe und Aufmerksamkeit jeden Tag genießen kann. Auch ihre Geschwister und Ebby konnten in liebevolle Hände vermittelt werden. Für uns bleibt dieses Erlebnis unvergesslich und macht unseren Beruf als Tierpfleger zu etwas ganz Besonderem.