„Hunde werden durch den Stich einer Mücke angesteckt. Aus den dadurch übertragenen Larvenstadien entwickeln sich die erwachsenen Würmer. Die wiederum nisten sich in den Gefäßen ein. Bleibt der Hund unbehandelt, kann dieser Wurmbefall zum Tode führen“, warnt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V.
Die Symptome eines Herzwurmbefalls sind unspezifisch. Daher ist er für den Tierarzt nicht einfach zu erkennen. Der Vierbeiner ermüdet schnell, ist lustlos, hustet öfters und nimmt eventuell ab. Eine Blutuntersuchung liefert die eindeutige Diagnose.
Um dies abzuwenden genügt ein gewöhnliches Breitbandentwurmungspräparat. Dies muss allerdings vier Wochen nach dem ersten möglichen Ansteckungstag verabreicht werden. Das Medikament tötet potentielle Larven ab. Der Wurm kann sich nicht weiter entwickeln.
„So schlägt der Besitzer zwei Fliegen mit einer Klappe“, ermuntert die Tierärztin Hundehalter, diesen Tipp zu befolgen. Die Entwurmungstablette sollte schließlich ohnehin in regelmäßigen Abständen gegeben werden. „So wirkt die Wurmtablette gegen den Herzwurm aber eben auch gleichzeitig gegen alle anderen Würmer. Somit kann die Tablettengabe als routinemäßige Entwurmung wie sonst auch mit verbucht werden“, erklärt die Veterinärin. Auf diese Weise stellen Hundebesitzer sicher, dass der Urlaub keine bösen Schatten im Nachgang wirft.