Ich besuche diesen Kurs nun seit zwei Jahren und kann mein Wissen über die Tier- und Menschenwelt immer mehr erweitern. Zum einen versucht sie uns zu vermitteln, Tiere richtig einzuschätzen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Zum anderen macht sie uns auf Missstände in der industriellen Tierhaltung aufmerksam, in dem wir Vorträge halten und unsere Meinungen dazu in Form von Diskussionsrunden preisgeben.
Zu Beginn bearbeiten wir theoretische Themen und lernen anhand von Spaziergängen mit unseren Hunden die Praxis. Sie möchte damit erreichen, dass junge Menschen die Verantwortung erkennen, die jede Tierhaltung mit sich bringt, und es dadurch mehr verantwortungsbewusste Tierbesitzer gibt. Wir besuchten auch unter anderem das aktion tier-Tierheim Roggendorf. Dort wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe ging in das Katzenhaus, und den anderen wurden ein bis zwei Hunde zur Verfügung gestellt, mit denen wir spazieren gingen. Ich fand es ein wenig schade, da ein Hund meist „zu wenig“ für ca. 5 Leute war. Andererseits verstehe ich dies auch, weil das Tierheim uns keiner Gefahr aussetzen wollte und uns deshalb nur die Hunde gab, bei denen es mit Sicherheit keine Probleme geben würde.
Vor kurzer Zeit machte ich ein zweiwöchiges Praktikum auf dem Hof aktion tier Seefeld, den ich daraufhin meinem Kurs vorstellte. Der aktion tier Lottihof ist ein Hof für Tiere verschiedener Art, die entweder nicht mehr gewollt werden oder auf Grund von schlechter Haltung dort hinkommen, um dann ein friedliches Leben genießen zu können. Mir fiel auf, dass jedem die Arbeit auf diesem Hof viel Freude bereitet und dort generell eine sehr angenehme Stimmung zwischen den Menschen untereinander, sowie zwischen Tier und Mensch herrscht. Wir waren alle begeistert vom Konzept. Auf Grund der Tatsache, dass dieser immer freiwillige Helfer sucht, entschieden wir uns dazu, dort mit anzupacken.