Entsprechend des Gattungsnamens Mantis werden die Tiere auch Mantiden genannt. Die Gottesanbeterin gehört zu den Fangschrecken und verdankt ihren Namen den oft abgewinkelt erhobenen Fangarmen, die tatsächlich an eine Geste des Betens erinnern. Dabei hat eine Gottesanbeterin in dieser Haltung nichts Frommes im Sinn, sondern lauert bewegungslos auf Beute.
Diese Stellung können die Tiere stundenlang durchhalten. Kommt schließlich ein Käfer, eine Heuschrecke oder eine Biene in die Nähe, schnellen die mit Stacheln besetzten, kräftigen Fangarme blitzschnell nach vorne und packen das Opfer, welches zügig verspeist wird. Mit Beinen und Flügeln, Haut und Haaren.