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Tierschutzunterricht trotz Pandemie!

Seit 15 Jahren erteilt das Zentrum für Tierschutz und Umwelt (Acción del Sol) der Tierschutzorganisation aktion tier, genauer gesagt die Tierheimleitung, Tierschutzunterricht auf Teneriffa. Vor der Pandemie Covid- 19, besuchten tausende von Schülerinnen und Schüler im Alter von 3 bis 16 Jahren das bekannte Tierheim.

Tierheimleiterin Marion Gonzalez beim Tierschutzunterricht.

Da nun seit Mitte letzten Jahres Ausflüge jeglicher Art vom spanischen Kultusministerium gestrichen wurden, dachte man sich, wenn die Schulkinder nicht kommen können, dann werden die Besuche einfach umgedreht.

Mit „Sack und Pack“, wie Superstar Jack, einem 11jährigen Labrador/ Husky-Mischling, der frechen Hündin Lola, den kleinen Zwergziegen Angi & Kurti, dem Meerschweinchen Trixi und dem Zwerghasen Rufi und Dani wurde der Tierheimtransporter bepackt. Digitales Anschauungs- bzw. Lernmaterial sowie Leckerlis für die Tiere durften dabei nicht fehlen.

Dieses Jahr hatten nicht nur die Haustiere einen hohen Stellenwert in den Gesprächen mit den Kindern und Jugendlichen. Nein, es wurde auch über Nutztiere, Insekten, im Besonderen aber über die Bienen gesprochen und weiter aufgeklärt, was den Kids an Informationen noch fehlte. „Wir müssen die Bienen schützen!“ war das Motto! Nicht nur wegen des guten Honigs, sondern wegen unseres gesamten Ökosystems, das für unser aller Leben von höchster Wichtigkeit ist. Für jede Altersgruppe wurde ein entsprechendes Video oder eine erklärende Power Point Präsentation erstellt. Der „Mix“ zwischen lebenden Tieren, die man streicheln und liebkosen konnte sowie neues Wissen zu erhalten, war für die Schüler ein wunderbares Erlebnis. Die diversen Sammelaktionen von Futter, Decken, Handtüchern und vielen anderen Materialien, die dem Tierheim zu Gute kamen, Dank- Schreibungen und die vielen neuen „Gassigeher“ im Tierheim sprechen für sich.

Klar ist es für das Tierheim immer sehr wichtig, die ausgesetzten Hunde gut zu vermitteln, doch glauben wir, dass es ist noch wichtiger ist, die junge Generation zu sensibilisieren, um somit zukünftige Aussetzungen oder gar schlimme Misshandlungen von Tieren zu verhindern oder zumindest stark zu reduzieren. Gerne hätten wir im Schuljahr 2020/21 noch mehr Schulen besucht, doch die Pandemie neigt sich dem Ende zu. Hoffentlich ändert sich bald die gesamte Weltsituation, um weitere Schulen im gewohnten Rahmen im Tierheim begrüßen zu können.