Pressemitteilung

Todesfalle Schornstein

Immer wieder fallen Vögel in ungesicherte Schornsteine, aus denen sie ohne menschliche Hilfe nicht mehr herauskommen. Mitarbeiter von Vogelpflegestationen retten regelmäßig die verrußten und halbverhungerten Tiere aus ihrer misslichen Lage.

Verrußter Steinkauz
Dieser junge Steinkauz war im Schornstein abgestürzt. Er konnte gerettet werden. Foto: © Ingeborg Polaschek

„Für viele Piepmätze sind Schornsteine von Wohnhäusern beliebte Rast- und Aussichtsplätze“, erklärt Ingeborg Polaschek von der aktion tier- Fachberatungsstelle für Wild- und kleine Haustiere. Besonders jetzt in der Jungvogelzeit stürzen unerfahrene kleine Singvögel, Eulen und Käuze in die Tiefe und finden aus eigener Kraft nicht mehr den Weg nach oben. Auffallend häufig zeigen sich Dohlen sehr interessiert an Schornsteinöffnungen und stürzen derzeit besonders häufig ab. „Vielfach werden Hausbewohner dann durch Rascheln und Flattern aufmerksam undsollten diesen Geräuschen auch schnellstens auf den Grund gehen!“, bittet Ingeborg Polaschek. Es empfiehlt sich in jedem Falle, den Bezirksschornsteinfeger hinzuzuziehen.

Hausbesitzer sollten, wenn irgend möglich, präventiv tätig werden und dafür sorgen, dass nach oben hin offene Schornsteine etwa mit Dohlenschutzgittern, Kaminhüten aus nicht brennbarem Material oder Metall- und Plastikaufsätzen abgedeckt werden. Die verschiedensten Konstruktionen sind im Fachhandel erhältlich und sollten am besten schon beim Hausbau angebracht werden.

weitere Informationen bei:

Ursula Bauer

Diplom-Biologin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

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