Ein Hauptanliegen der Kritiker der Falknerei im Allgemeinen ist die Haltung der Greifvögel in Gefangenschaft. In Falknereien verbringen die Vögel einen Großteil ihres Lebens in engen Volieren oder sind an Fußfesseln angebunden. Diese beengten Lebensbedingungen schränken ihr natürliches Verhalten, insbesondere das Fliegen, erheblich ein. Es wird argumentiert, dass dies die Freiheit und das Wohlbefinden der Vögel beeinträchtigt und somit als Tierquälerei angesehen werden kann. Während Greifvögel in freier Wildbahn große Gebiete durchstreifen und die Freiheit des Himmels genießen, sind diejenigen in Gefangenschaft oft auf kleine Volieren oder enge Anbindehaltung beschränkt. Die sogenannte Anbindehaltung ist in Falknereien weit verbreitet, bei der die Vögel beinahe ihr gesamtes Leben an den Füßen angebunden an einem Holzpflock verbringen. Wenn sie versuchen zu fliegen, werden sie von der ein bis zwei Meter langen Lederschnur zurückgerissen. Dieses Leben in Enge und Einschränkung ihrer natürlichen Verhaltensweisen wird von Kritikern als Quälerei angesehen.
Der Nahrungsentzug
Ein weiterer kontroverser Punkt in der Falknerei ist der Nahrungsentzug, der eingesetzt wird, um die Greifvögel hungrig zu halten und sie während der Jagd motiviert zu halten. Diese r Nahrungsentzug kann als stressig und schädlich für die Vögel angesehen werden, da er ihre körperliche Verfassung beeinträchtigen kann. Gegner argumentieren, dass dies eine Form der Misshandlung ist. In einigen Fällen wird den Vögeln die Nahrung sogar vorenthalten, um sie gefügig zu machen und sicherzustellen, dass sie bei der Jagd auf andere Wildtiere besonders hungrig sind. Dies führt zu einer erzwungenen Abhängigkeit der Vögel von ihren menschlichen Falknern und stellt einen weiteren ethischen Konflikt dar.