Mein tierfreundlicher Garten
Der Garten, noch dazu direkt am Haus, ist für die meisten Menschen wie ein kleines Paradies, das nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen gestaltet und bepflanzt werden kann. Was dabei herauskommt, ist leider oft enttäuschend.
Viele Hausgärten wirken monoton und phantasielos. Kurzgeschorener englischer Rasen, getrimmte Hecken aus fremdländischem Lebensbaum, Serbischer Fichte oder Türkischem Kirschlorbeer, eine Nordamerikanische Blautanne am Rand. Vielleicht noch ein Japanischer Ahorn und ein Forsythien Strauch dazu, garniert mit einigen unkrautfreien Rosenbeeten – fertig ist das langweilige Ziergarten-Einerlei.
Die ökologische Wertigkeit eines solchen Gartens ist sehr gering, und Tiere wird man nur vereinzelt darin finden. Kein Wunder – Insekten, Vögel, Eichhörnchen und Igel brauchen einen vielfältigen, möglichst naturnahen Lebensraum, der ihren Bedürfnissen gerecht wird. Angesichts des dramatischen Rückgangs vieler heimischer Tierarten, von denen bereits zahlreiche ausgestorben und etwa 30 Prozent in ihrem Bestand bedroht sind, können und sollen Haus- und Kleingärten einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten.
Aus diesem Grund führt aktion tier die Kampagne „Mein tierfreundlicher Garten“ durch. Wir möchten Sie mit unseren Tipps dabei unterstützen, Ihr privates Grün in eine Oase für Wildtiere zu verwandeln. Ein Naturgarten fördert die heimische Flora und Fauna und ist gut für die Umwelt. Außerdem machen Sie sich selbst ein Riesengeschenk, denn Sie haben jederzeit die Möglichkeit, Natur hautnah zu erleben, werden Ruhe und Entspannung bei der sanften Pflege Ihrer grünen Insel finden und sich über einmalige, interessante und lustige Tierbeobachtungen freuen. Also los – die Tiere brauchen Sie!
Der tierfreundliche Garten ist bunt und ein bisschen wild
Auch Menschen, die ein Haus mit Garten gemietet haben, können sich in das Abenteuer Wildgarten stürzen. Denn die Gartengestaltung ist Privatsache, der Vermieter darf dem Mieter hier keine Vorschriften machen.