Videos

Die Mauerbiene: Reger Flugverkehr am Erdloch

In diesem Loch mitten in einer Wiese ist mächtig was los. Kleine Insekten fliegen ein und aus. Ist es ein Erdwespennest, vor dem man sich besser in Sicherheit bringen sollte?

Keine Panik, es sind harmlose, friedfertige Wildbienen. Genauer gesagt Mauerbienen, die gerne künstliche Nisthilfen annehmen und daher allgemein bekannt sind. In freier Natur nisten sie häufig an steilen Flussufern, Hohlwegen oder wie hier in einem Erdloch.

Alle Wildbienenarten außer den Hummeln leben solitär und bilden keine Staaten. Daher ist dieses Gewusel auch kein Wildbienenvolk mit Arbeiterinnen, Drohnen und Königin, sondern eine Brutkolonie, die aus weiblichen „Solobienen“ besteht.

Da das Erdloch mit seinen schrägen Wänden besonders günstige Bedingungen bietet, wird es von zahlreichen Mauerbienen gemeinsam genutzt. Die Insekten bauen hier nebeneinander ihre Röhren, in deren Zellen neben Pollen und Nektar Eier gelegt werden, aus denen sich die nächste Generation entwickelt.