Verschimmelte, gesüßte und gewürzte Lebensmittel verursachen gesundheitliche Probleme, nicht selten mit tödlichen Folgen. Auch Wildpflanzen wie Adlerfarn, Eibe oder Johanniskraut sind für viele Tiere giftig und daher als Futter tabu. Sogar vermeintlich gesunde Äpfel können schaden, denn mehr als täglich einer pro 100 kg Körpergewicht sind zum Beispiel für ein Pferd zu viel. ok
Bei Wiederkäuern wie Schafen, Ziegen und Rindern können große Mengen an Kohlenhydraten in Brot oder Obst zu einem tödlichen Kreislauf- und Nierenversagen führen. Außerdem weiß man nie, ob bei dem fremden Tier eine Futtermittelunverträglichkeit oder -Allergie vorliegt.
Im Krankheitsfall wissen herbeigerufene Tierärzte nicht, was gefüttert wurde und können keine gezielte Behandlung einleiten.
Fremde Tiere dürfen grundsätzlich nicht gefüttert werden. Nicht ein bisschen, nicht mit scheinbar Gesundem, einfach gar nicht.
Ausreden wie „Schild nicht gesehen“ schützen nicht, denn unerlaubtes Füttern ist ein rechtswidriger Eingriff in das Eigentum des Besitzers und kann teuer werden. Wer Tiere dadurch schädigt, haftet für Tierarztkosten und muss Schadensersatz zahlen. Besonders bei Todesfällen.
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