Pressemitteilung

aktion tier übernimmt 14 verwaiste Katzenbabys und appelliert: Lassen Sie Ihre Katze mit Freigang bitte kastrieren!

Vor Kurzem meldete sich eine hilfesuchende Frau aus dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin bei uns in der aktion tier – Geschäftsstelle Berlin. Sie berichtete verzweifelt, dass ihre Katzenhaltung völlig aus dem Ruder gelaufen sei.

Was vor einiger Zeit mit einer unkastrierten Streunerin begann, die ihr damals bei ihr lebende Neffe im Haus aufnahm, entwickelte sich mit der Zeit zu einer völlig ausufernden Katzenhaltung. Zum Zeitpunkt ihres Hilferufs lebten inzwischen gut 10 adulte und allesamt unkastrierte Tiere im Haus.

Drei der Katzen hatten fast zeitgleich Kitten zur Welt gebracht und waren dann von ihren Streifzügen außerhalb des Hauses nicht wieder zurückgekehrt. Vermutlich wurden sie Opfer der gut befahrenen Straße direkt vorm Haus. Da die meisten der Kitten noch zu jung waren, um selbstständig zu fressen, gab die Frau ihr Bestes, um die Kleinen mit der Flasche zu versorgen. Eine Situation, die ihr ganz schnell über den Kopf wuchs.

„Schon kurz nach dem Anruf hatten wir die Abholung der Katzenbabys organisiert“, berichtet Ann Kari Sieme, Mitarbeiterin der aktion tier Geschäftsstelle Berlin. „Fünf der Kitten waren am Tag der Aufnahme bei uns etwa in der 5. Lebenswoche. Die anderen waren erst etwa 10 Tage alt und auf eine regelmäßige Fütterung mit der Flasche angewiesen“, erzählt sie weiter. Die durchweg schwarz-weißen Katzenbabys werden nun in professionellen Händen aufgepäppelt und wenn sie so weit sind, immer zu zweit bzw. in einen Haushalt vermittelt, in dem bereits eine Katze lebt, die vom Alter und Charakter her passt.

Die Katzenhaltung in Ostprignitz-Ruppin zeigt mal wieder ganz deutlich, wie wichtig es ist, seine Katzen mit Freigang kastrieren zu lassen.

In diesem Fall konnte den Kitten geholfen werden und auch die adulten Tiere wurden abgeholt und in Tierheimen untergebracht. Es wäre jedoch gar nicht erst so weit gekommen, hätte man schon die erste aufgenommene Katze damals kastrieren lassen.

„Bitte melden Sie unkastrierte Streuner in Ihrer Umgebung umgehend dem Ordnungsamt und den ortsansässigen Tierschutzvereinen“, bittet die aktion tier-Mitarbeiterin. Denn nicht kastrierte Straßenkatzen vermehren sich unkontrolliert. Trotz der harten Lebensbedingungen und der permanenten Bedrohung durch Krankheit, Hunger und Straßenverkehr überleben viele der Jungtiere, sodass die Populationen ständig wachsen, wenn nicht eingegriffen wird.

Weitere Informationen zum aktion tier Straßenkatzen-Hilfsprojekt "Kitty" finden Sie hier.

weitere Informationen bei:

Ann Kari Sieme

aktion tier-Geschäftsstelle Berlin

E-Mail: berlin[at]aktiontier.org