Todschick – So viel Tierleid steckt in unserer Kleidung | Winter | Nachhaltig leben und einkaufen

Bitte auf Kleidung mit Federn und Daunen verzichten!

Im Herbst kaufen viele Menschen warme Kleidung für den kommenden Winter. Oft sind hier Jacken und Mäntel mit Daunenfüllung die erste Wahl. Grund für uns darauf hinzuweisen, dass immer noch etwa 10% der weltweit gehandelten Gänsedaunen durch Lebendrupf gewonnen werden.

Gänse mit viel Freilauf auf der Wiese
Eine artgerechte Haltung von Gänsen und Enten geht nur mit viel Freilauf auf der Wiese und Zugang zu Wasser. Foto: © Ursula Bauer

Eine äußerst grausame, schmerzhafte Methode, bei der vor allem in China den Gänsen während der Mast die Daunen mehrmals lebendig im Brust- und Bauchbereich ausgerissen werden. Der Lebendrupf ist in der EU zwar verboten, wird in einigen Ländern wie Polen und Ungarn jedoch trotzdem praktiziert.

Hersteller von Kleidung sind nicht verpflichtet, die Haltungsform der Gänse und Enten sowie die Art der Daunengewinnung auf das Etikett zu schreiben. Auch Gütesiegeln und Zertifikaten sollte man nur bedingt vertrauen, zumal es fast unmöglich ist, deren Vorgaben und Kontrollsysteme zu überprüfen. Wer Tierleid ausschließen möchte, verzichtet daher am besten auf Produkte mit Daunen und Federn, und greift stattdessen zu modernen Pflanzen-Alternativen wie Baumwolle, Bambus, Hanf oder Kapok.

Unsere Daunen-Broschüre liefert nicht nur detaillierte Informationen über die Tierschutzprobleme, sondern zeigt auch tierleidfreie Alternativen. 

Unsere Daunen-Broschüre

TODSCHICK - So viel Tierleid steckt in Kleidung: Daunen

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Ursula Bauer

Diplom-Biologin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.