Findige Hersteller von Zubehör für den Heimtierhaushalt haben sich jetzt etwas einfallen lassen: den per Mikrochip gesteuerten Futternapf. Er gibt das Futter nur dann frei, wenn die Katze mit dem dazugehörigen Mikrochip unter der Haut ihren Kopf über die Schüssel hält. Kommt die falsche Katze, bleibt der Deckel zu.
„Eine prima Lösung für Mehrkatzenhaushalte mit Tieren, die unterschiedlich gefüttert werden müssen“, erklärt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. So eignen sich die Futternäpfe auch für Haltungen, in denen sich ein krankes Tier befindet, das einer bestimmten Diät bedarf. Als Beispiel sei hier die Katze mit einer chronischen Niereninsuffizienz angeführt. Diese Erkrankung kommt bei alten Katzen besonders häufig vor. Die Patienten benötigen dann ein teures Spezialfutter. Bis dato mussten Katzenbesitzer, die unter anderem ein Tier hielten, das nierenkrank war, dann schlicht alle Katzen mit dem kostspieligen Futter ernähren. Diese Zeiten sind nun vorbei. Jede Katze bekommt genau das Futter, das für sie gedacht ist. Und zwar aus ihrem eigenen Napf. „Frei nach dem Motto - jedem das Seine – landet das Futter immer genau in dem Katzenmagen, in dem es auch landen soll“, so die Tierärztin.
Katzenbesitzer, die einen Hund halten oder ein Kleinkind haben, profitieren ebenfalls von den neuen Futterschüsseln. Sie bleiben für gierige Hundemäuler oder auch neugierige Kinderhände fest verschlossen. Kuchen backen mit Katzenfutter fällt damit aus. Schade für die zweibeinigen Winzlinge, gut für die Nerven der Erwachsenen.