Diese Krötenart erreicht eine Körperlänge von bis zu 22 cm und gehört damit zu den größten Froschlurchen der Welt. Ursprünglich stammt diese Art aus Mittel- und Südamerika. Unrühmliche Berühmtheit erlangte die AgaKröte, weil sie sich in Australien, nachdem sie dort zur Schädlingsbekämpfung angesiedelt wurde, stark vermehrte und sich als invasive Art erwies. Aufgrund ihrer giftigen Hautdrüsensekrete hat die Kröte nur wenige Fressfeinde und kann sich, da sie ein breites Nahrungsspektrum hat, ungehindert ausbreiten.
Das Verschwinden einer Reihe in Australien endemischer Tierarten wird direkt mit der künstlichen Ansiedlung der Aga-Kröte in Verbindung gebracht. Davon sind nicht nur Amphibienarten betroffen, sondern beispielsweise auch Schlangen und Warane, die versuchen, diese Krötenart zu fressen und aufgrund des Hautgiftes verenden. In der Natur hätte die wärmeliebende Aga-Kröte den kalten Winter nicht überlebt. In der aktion tier Wildtierstation lebt sie nun sicher in einem warmen Terrarium mit Waldboden, wo sie sich eingräbt und auf Beutetiere wie Schaben lauert. Aufgrund der giftigen Hautsekrete achten wir darauf, die Kröte – wenn notwendig – nur mit Handschuhen anzufassen.