Trotz wiederholter Beschwerden und Anzeigen wegen Tierquälerei blieben die Zustände für Otto unverändert. Die zuständigen Behörden schienen anfänglich wenig eingreifen zu wollen oder sahen keine gravierenden Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Erst nachdem aktion tier sich einschaltete und öffentlichen Druck durch soziale Medien und Berichterstattung ausübte, erhielt Otto die dringend benötigte Rettung. aktion tier e.V. intervenierte, indem Beweisfotos und -berichte an die Behörden weitergeleitet und die Geschichte in sozialen Medien veröffentlicht wurde. Diese öffentliche Empörung führte dazu, dass der Amtstierarzt und das örtliche Tierheim aktiv wurden und Otto schließlich in Sicherheit brachten. Die Besitzer erhielten zudem ein Tierhalteverbot, um weitere Fälle von Tiermisshandlung zu verhindern. Trotz der dunklen Vergangenheit von Otto hat die Geschichte ein Happyend. Durch das Eingreifen und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit konnte er schlussendlich in ein liebevolles Zuhause vermittelt werden. Die Resonanz in den sozialen Medien unterstreicht die Betroffenheit und Empathie vieler Menschen gegenüber Tierleid und zeigt, wie kollektive Anstrengungen dazu beitragen können, solche Missstände aufzudecken und Tieren wie Otto eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Seine jetzigen Besitzer, Familie Steitmann, meldeten sich vor Kurzem bei aktion tier und wollten gerne darüber berichten, wie sie ihren geliebten Otto damals aus dem Tierheim angeholt haben, wo er untergebracht war und wie die erste Zeit mit ihm sich gestaltete.
„Zuerst erfuhren wir von der Ausgangsgeschichte aus Ihrer Zeitschrift mensch und tier, welche wir als langjährige Mitglieder regelmäßig bekommen und lesen. Das allgemeine Entsetzen war groß, dass in einer so „fortschrittlichen“ Gesellschaft wie der unseren, solch eine „Tierhaltung“ immer noch möglich ist. Mehr Ignoranz gegenüber einem Tier ist kaum möglich. In Ihrem Artikel stand, dass Otto bereits vermittelt sei. Dass dies eine Schutzbehauptung war, um Otto zur Ruhe kommen zu lassen, erfuhren wir erst später. Wir hatten innerhalb der Familie immer mal wieder darüber geredet, uns einen Hund anzuschaffen, aber erst durch den Kauf unseres Hauses hatten wir endlich die Möglichkeit dazu. Seit dem Erscheinen des Artikels war nun etwa ein halbes Jahr vergangen.