Eine neue Studie aus England hat die Methodik nun deutlich verbessert, indem sie die exakte Nikotinkonzentration im Fell nachgewiesen hat. Hierbei stellte sich heraus, dass Katzen, die in gleichem Umfang passiv rauchen mussten wie Hunde, noch stärker belastet waren als diese. Dies liegt vermutlich daran, dass Katzen die Tabakrauch-Rückstände gleich zweimal konsumieren: einmal beim Einatmen und ein zweites Mal beim Putzen des Fells. Sie erkranken dann häufig am bösartigen Plattenepithelkarzinom in der Maulhöhle oder auch am malignen Lymphom. Hunde mit einer langen Schnauze hingegen entwickeln bevorzugt bösartige Geschwüre in den Nasenhöhlen.
Ein weiteres erstaunliches Ergebnis war, dass selbst bei Tieren, deren Halter zum Rauchen auf den Balkon gingen, die Konzentration der Giftstoffe im Fell eindeutig nachweisbar war. Besonders hoch fiel die Belastung der Tiere aus, in deren Haushalt täglich zehn Zigaretten oder mehr konsumiert wurden. „Diese Ergebnisse lassen nur einen Schluss zu“, so die Tierärztin Dr. Tina Hölscher von aktion tier e.V.: „Rauchende Tierbesitzer sollten allerwenigstens zum Rauchen auf den Balkon gehen. Aber noch viel besser, sie hören ganz auf!“