Pressemitteilung

Schmetterling in der Wohnung – was tun?

Im Herbst suchen vor allem die Schmetterlingsarten Kleiner Fuchs und Tagpfauenauge gerne Schutz in Kellern und Garagen, wo sie meistens über Kopf an der Decke hängen und dort auch gerne zum Überwintern bleiben können.

Im Frühling müssen überwinterte Schmetterlinge wieder freigelassen werden. Hier ein Tagpfauenauge (Aglais io). Foto: © Ursula Bauer

Bei etwa 5°C verfallen sie in eine Winterstarre mit stark reduziertem Stoffwechsel und verlangsamtem Herzschlag. Sie benötigen jetzt keine Nahrung mehr und können in diesem Zustand verharren, bis es draußen ca. 10 Grad warm wird und der Körper wieder im Schwung kommt.

Beim Lüften können Schmetterlinge auf der Suche nach einem Winterquartier jedoch auch in die Wohnung kommen. Wenn dann die Heizung eingeschaltet wird, wachen sie auf, finden jedoch kein Futter und sterben. Da sie draußen in der Kälte erfrieren würden, ist es am besten, sie in eine kleine Pappschachtel mit Luftlöchern zu setzen und diese an einen ruhigen und dunklen Ort zu stellen, der kühl aber frostfrei ist.

Beim Umsetzen bitte niemals an den Flügeln anfassen, da sich sonst die winzigen Schuppen auf der dünnen Flügelhaut lösen, was die Flugfähigkeit des Falters beeinträchtigen kann!

Steigt im zeitigen Frühjahr die Temperatur auf über 10 Grad, erwacht der Falter und muss freigelassen werden. In dieser Zeit am besten täglich kontrollieren, ob das Tier in der Schachtel herumflattert und raus möchte.

Unseren ausführlichen Artikel zu diesem Thema lesen Sie hier. 

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Ursula Bauer

Diplom-Biologin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.


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