Mit drastischen und grausamen Bildern prangert der britische Filmemacher Ali Tabrizi die Überfischung der Meere ebenso an wie viele weitere Missstände im Dunstkreis der globalen Fischereiindustrie. Dazu gehört etwa die Delfinjagd im japanischen Taiji, der Handel mit Haifischflossen in Hongkong oder auch die verheerenden Probleme und Umweltzerstörung durch Lachsfarmen, sogenannte Aquakulturen. Nicht nur Fische und Meerestiere leiden unter der Fischindustrie, auch Menschen fallen ihr zum Opfer. So lässt der Film neben vielen Experten und Umweltschützern auch Arbeiter zu Wort kommen, die Opfer von Sklaverei auf See geworden sind. Eines der Hauptanliegen des Films ist es, auf die ungeheure Dimension der Umweltzerstörung aufmerksam zu machen, die heute durch die industrialisierte Fischerei verursacht wird.
Das Ausmaß von Ausbeutung und Zerstörung wird jedoch besonders deutlich, wenn die Begleiterscheinungen benannt werden. So werden etwa durch Schleppnetzfischerei enorme Flächen Meeresboden verwüstet, Korallen zerstört und Lebensräume vernichtet. Meeresböden in der Größe von unglaublichen 4.000 Fußballfeldern werden laut den Filmemachern pro Minute zerstört. Hinzu kommt, dass viele Netze verloren gehen und als Geisternetze zur tödlichen Falle für sämtliche Meeresbewohner werden.