Pressemitteilung

Tropische Mücken können unseren Hunden gefährlich werden

Erst die lange Trockenheit, dann Regengüsse ohne Unterlass. Millionen trächtiger Mückenweibchen finden jetzt optimale Bedingungen vor, um massenhaft Nachwuchs in die Welt zu setzen. In den nächsten Wochen droht uns eine echte Mückenplage in Deutschland.

Foto: francok35. Lizenz: CC0 1.0 Universell (CC0 1.0)

Zudem werden dank des Klimawandels immer mehr Mückenarten heimisch, die es bis dato in Deutschland gar nicht gab. Das Bedrohliche daran: Die Neuankömmlinge können im Gegensatz zu den Alteingesessenen für den Menschen gefährliche Krankheiten übertragen. Und zu allem Überfluss bleiben auch unsere Haustiere nicht verschont.

„Bisher konnten sich Erkrankungen wie der Herzwurmbefall oder die Leishmaniose nicht in Deutschland ausbreiten“, erklärt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. Es fehlte der Überträger dieser Erkrankungen. Jetzt aber ist er in Form dieser neu eingewanderten Mückenarten da. Und das zuhauf. „Durch das ausgeprägte Reisen mit Hund und die Einfuhr von Tieren aus dem Ausland haben wir bereits viele Hunde in Deutschland, die die Krankheitserreger in sich tragen“, führt die Veterinärin weiter aus.

Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Übertragungen der bisher als sogenannte Reisekrankheiten bekannten Infektionskrankheiten stattfinden. Reisen braucht man dann nicht mehr, um sie sich einzufangen. „Besitzer, die ihr Tier schützen wollen, sollten es prophylaktisch behandeln“, empfiehlt die Tierärztin. Geeignet sind Halsbänder oder Spot on-Präparate mit einem Repellenteffekt. Diese Wirkweise verhindert, dass sich Mücken aber auch andere Ektoparasiten wie Zecken oder Flöhe dem Tier auch nur ansatzweise annähern. Somit ist eine Infektion äußerst unwahrscheinlich. Da kann das Wetter machen, was es will. 

weitere Informationen bei:

Dr. med. vet. Tina Hölscher

Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

Mobil: +49 177 2451198
E-Mail: tierarzt[at]aktiontier.org