Sie müssen eine mindestens 4-jährige Weiterbildung nach Abschluss des allgemeinen Studiums der Tiermedizin absolvieren. Währenddessen sammeln sie Erfahrungen sowohl im Nutzfisch- als auch im Zierfischbereich, häufen jede Menge praktische und theoretische Kenntnisse an, besuchen viele Fortbildungen, verfassen kleinere wissenschaftliche Abhandlungen und zu guter Letzt absolvieren sie eine Prüfung. Dann erst dürfen sie sich Fachtierarzt für Fische nennen.
Und wie sieht der Alltag eines Fischtierarztes dann nun aus? Tja, das kommt drauf an. In jedem Fall ist er sehr abwechslungsreich und unterscheidet sich grundlegend von dem von anderen Tierärzten. Ganz grob gesagt, umfasst der Tätigkeitsbereich zwei Schwerpunkte: Auf der einen Seite steht die Betreuung von Nutzfischen wie beispielsweise Forellenzuchten im Vordergrund. Hier geht es vor allem um die Überwachung des gesamten Fischbestandes und weniger um das Einzeltier. Auf der anderen Seite kümmern sich Fischtierärzte aber natürlich auch um Zierfische. Sie beraten beispielsweise die Halter edler Koi- Karpfen oder auch Privatpersonen mit Aquarienfischen.