Doch während sie als eine Möglichkeit zur Bewältigung der steigenden Nachfrage nach Fischprodukten gefeiert wird, stehen Aquakulturen zunehmend im Kreuzfeuer der Kritik, insbesondere im Hinblick auf Tierschutz und die potenzielle Gefahr für die menschliche Gesundheit. Der übermäßige Konsum von Fisch trägt erheblich zur Überfischung und Zerstörung mariner Ökosysteme bei, was die Biodiversität und die Gesundheit der Ozeane gefährdet. Zudem kann die intensive Aquakultur zu Umweltverschmutzung und negativen Auswirkungen auf lokale Fischbestände führen, was langfristig sowohl die Umwelt als auch die Fischereiwirtschaft schädigt.
Die Bedenken im Bereich des Tierschutzes in der Aquakultur sind vielfältig und reichen von engen Zuchtbedingungen bis hin zu fragwürdigen Praktiken bei der Fütterung und Medikamentengabe. In den meisten Aquakulturen werden Fische in dicht gedrängten Gehegen gehalten, was zu Stress und Krankheiten führen kann. Zudem gibt es Berichte über den Einsatz von Antibiotika und anderen Chemikalien, um die Gesundheit der Fische zu erhalten, was zu Besorgnis über Rückstände in den verzehrten Produkten führt. Um den Tierschutz in der Aquakultur zu verbessern, sollten strengere Richtlinien für die Haltung und den Umgang mit den Tieren eingeführt werden. Größere Gehege, bessere Wasserqualität und die Förderung natürlicher Verhaltensweisen der Fische sind wichtige Schritte in die richtige Richtung.