Was Urlauber jedoch unbedingt wissen müssen: Das Leben der Asiatischen Elefanten in Gefangenschaft ist für die meisten Dickhäuter eine Katastrophe. Es beginnt schon damit, dass zahlreiche Babyelefanten illegal in freier Wildbahn gefangen werden, da eine Vermehrung in Gefangenschaft schwierig ist. Mit grausamen Methoden wie Schlagen und Nahrungsentzug werden die Jungtiere dann dazu gebracht, den Menschen als Herrn zu fürchten und zu akzeptieren.
Auch die anschließende Abrichtung für den Tourismus erfolgt unter Gewaltanwendung. Mit Haken und Stöcken werden die Elefanten dann ein Leben lang unter permanenter Kontrolle gehalten. In ihrer „Freizeit“ stehen sie größtenteils angekettet auf Betonboden, oft ohne Kontakt zu Artgenossen. Die Ernährung ist meist einseitig, beispielsweise mit Ananasblättern, und es fehlt an tierärztlicher Betreuung. Reitelefanten müssen mitsamt der unbequemen Reitsättel oft stundenlang bei unerträglicher Hitze in der prallen Sonne auf Touristen warten. Aufgrund der schlechten Haltungsbedingun-gen neigen die Tiere zu einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit. Die reizarme Umgebung, fehlende Beschäftigung sowie Bewegungsmangel führen außerdem schnell zu Verhaltensstörungen. Diese äußern sich zum Beispiel in permanenter Unruhe und stereotypen Bewegungsabläufen wie dem sogenannten „Weben“, bei dem die Dickhäuter ständig den Kopf hin und her wiegen.